Stadion Radrennbahn


Die erste Heimstätte von Hannover 96 war das Stadion Radrennbahn. Es dürfte den wenigsten Hannoveranern noch ein Begriff sein.
Im Jahre 1888 wurde das Stadion als Radrennbahn gebaut. Die Rasenfläche im Innern der Bahn wurde allerdings bereits früh als Ballsportfläche mißbraucht. 1898 übernahm Hannover 96 das Stadion als zukünftige Spielfläche. 1903 wurde die Arena erstmals modernisiert. Lediglich 10000 Zuschauer fasste die für Fußballfeste gelegentlich zu kleine Radrennbahn und so wich 96 nachdem 1922 das Stadion der Stadt Hannover (heute Eildenriedestadion) fertig erbaut war zu größeren Spielen oftmals um. Mit der Zeit verkam das Stadion zusehens und so übernahm die Stadt 1931 Verantwortung und renovierte die kleine Sportstätte nocheinmal. Bis zum Kriegsende war das Stadion noch voll in Betrieb. Kurz nach dem Ende der alliierten Bombenangriffe war das Stadion erwartungsgemäß marode. Trotzdem aber wurde am 1.9.1945 dort bereits wieder zum ersten Mal Fußball gespielt. Nachdem sich weder die Stadt noch der Verein in der Lage sahen das Stadion wieder betriebstauglich zu bekommen, zog 96 1959 endgültig offiziell ins Eilenriedestadion. Wobei bemerkt sei, daß die Profimannschaft sofort ins Niedersachsenstadion umzog! Das Gelände wo einst das Stadion Radrennbahn stand ist mit der Zeit zu einem wahren Urwald geworden. Über den Abriss selbst ist nahezu nichts bekannt. Selbst die hannoversche Presse berichtete so gut wie gar nicht über den Abriss einer sehr geschichtsträchtigen Sportarena die während den beiden deutschen Meisterschaften Hannovers Heimstätte war.