Die Kommerzialisierung des Fußballs

Geld regiert die Welt.

Leider auch im Sport, doch nicht jeder hat es bemerkt, zu schleichend war die Entwicklung.

Es werden immer größere, bessere Stadien gebaut, Fanartikel überteuert verkauft, Spielertransfers in höhe von Millionen betätigt und von den Gehältern der Fußballer mal ganz zu schweigen.

Trotz all dem, sind die Stadien der Bundesliga, Europa League oder Champions League Spiel für Spiel ausverkauft. Millionen Menschen finanzieren das Projekt der Kommerzialisierung Woche für Woche, während kleine Amateurclubs langsam aber sicher im nirgendwo verschwinden und keine Chance haben sich zu beweisen. Allein wenn ein Drittligist in die Deutsche Regionalliga absteigt, ist er fast Chancenlos dort wieder rauszukommen. Zur Veranschaulichung, in der Regionalliga West zum Beispiel steigen vier Teams ab, während ein Team die Chance auf den Aufstieg bekommt. Der Meister einer Regionalliga, muss erst noch in Aufstiegsspielen gegen einen Meister anderer Regionalliga teilnehmen und gewinnen, erst dann ist der Aufstieg in die dritte Liga geschafft. Das ist nicht mehr das Ziel von einem Sportwettbewerb, denn wo führt es hin wenn der Aufsteiger zwischen zwei Meistern ausgetragen wird. Der Aufstieg darf dann nicht von der Tagesform abhängig sein, deswegen gibt es doch Ligawettbewerbe, damit am Ende das Team auf Platz 1 steht, welches ein Jahr lang konstant gute Leistung gebracht hat.

Das sind Hürden die der DFB (Deutscher Fußball Bund) und die DFL (Deutsche Fußball Liga) den Teams stellt.

Doch was ist mit den Privatinvestoren und Firmen, welchen Fußballvereinen Millionen überweisen.

Die Firma Red Bull zum Beispiel überweist ihren Vereinen in Salzburg, Leipzig und New York jährlich Massen an Geld, damit diese national und international Erfolge einspielen können.

Dietmar Hopp ist mit seinem Projekt der TSG 1899 Hoffenheim ebenso ein Investor gewesen der Millionen in den Verein gesteckt hat. Auch Hoffenheim wäre ohne diesen Milliarden schweren Investor niemals aus eigener finanzieller Kraft in die erste Bundesliga aufgestiegen.

Nun denkt man sich, die Fans haben damit nichts zu tun. Doch das ist nicht die ganze Wahrheit, denn auch die Anhänger der Clubs, zahlen in Ländern wie zum Beispiel England einige Hundert Euro um die Spiele zu sehen. Normale Arbeiter, können es sich zum Teil gar nicht mehr leisten mit ihren Kindern ins Stadion zu gehen. Ebenso sind die Fanartikel preislich unglaublich hoch angesetzt, will ein Kind das Trikot von Messi, müssen die Eltern ziemlich tief in die Tasche greifen.

Der Fußball der Profi Ligen hat somit leider sein Herz verloren, denn wo einst Leidenschaft und Liebe zum Verein zählten, sind finanzieller Gewinn und der Erfolg an erster Stelle. Maximal in der Oberliga der jeweiligen Bundesländer, wird noch mit Leidenschaft und für die Heimatvereine gespielt und genau das macht den Sport aus.